MEERI-ABC
Inhalt:
.) Physiologische Daten
.) Gerüchte und Wahrheiten
.) Zoohandlung vs. Züchter
.) Allgemeines
.) Welches Geschlecht
.) Haltung
.) Ernährung
.) Trächtigkeit und Geburt
.) Risiken einer Trächtigkeit
.) Geschlechtsbestimmung
.) Pflege
.) TÜV
.) Krankheiten
Physiologische Daten:
Lat. Name: Cavia porcellus
Herkunft: Südamerika
Lebensdauer: durschnittlich 5-8 Jahre, Extremfälle bis zu 15 Jahre
Körperlänge: 25-35cm
Gewicht: Weibchen 800-1200g
Männchen 900-1500g
Wachstumsabschluss: mit ca. 12 Monaten
Zuchtreife: Weibchen mit ca. 6 Monaten/750g
Böcke mit ca. 4-6 Monaten
Gerüchte und Wahrheiten:
- 1
Meerschweinchen und 1 Kaninchen verstehen sich super: FALSCH! Die Tiere
haben unterschiedliche Arten der Kommunikation und verstehen deshalb einander nicht. Während
Kaninchen gerne kuscheln, meiden Meerschweinchen den engen
Körperkontakt. In Österreich ist es zudem per Gesetz verboten, nur ein
Tier jeder Gattung zusammen zu halten.
- Ein Käfig der Maße 100x50cm reicht völlig für 2 Tiere: FALSCH! Meerschweinchen sind keine Stubenhocker! Sie wollen RENNEN und TOBEN! Ein Käfig ist als Rückzugsort in Ordnung, wenn ein zusätzlicher Auslauf im Zimmer ermöglicht wird! Und zwar 24/7! Eine richtig schöne Rennstrecke muss mind. 2x1 m lang sein! Dann erst fühlt sich ihr Schwein so richtig "sauwohl".
- Meerschweinchen sind ideale Kindertiere: FALSCH! Meerschweinchen mögen es nicht, herumgetragen zu werden oder bekuschelt zu werden, sie sind Fluchttiere! Kinder sollten mindestens 6 Jahre alt sein, und den richtigen Umgang mit den Tieren verstehen können! Meerschweinchen sind kein Zeitvertreib für Kinder. Bitte beachten Sie das VOR der Anschaffung! Es sind Beobachtungstiere, die, wenn man sich intensiv mit ihnen beschäftigt, durchaus so zahm werden, dass sie sich Futter aus der Hand abholen kommen.
- Meerschweinchen Mädels müssen mind. 1x Junge bekommen: FALSCH! Das ist
ein dummes Gerücht und hat keinerlei Nutzen für das Tier! Im Gegenteil, die Gefahren bei laienhafter bewusster Verpaarung sind vielfältig und endet nicht selten mit dem Tod der Jungtiere und/oder dem Muttertier! (siehe Seite "Nur einmal Babys")
- Meerschweinchen Böcke verstehen sich nicht: FALSCH! Böcke können durchaus eine harmonische Beziehung führen, der wichtigste Faktor hierfür ist: viel Platz /1m² pro Bock!) Erfahrungsgemäß sind übrigens geradzahlige Gruppen harmonischer als zB 3-er Gruppen.
- Der Bock muss nicht kastriert werden: FALSCH! Eine Paarhaltung mit unkastriertem Bock ist nicht artgerecht! Das ist Tierquälerei! Das Weibchen wird dauerschwanger und stirbt irgendwann durch völlige Überbelastung, der ewigen Aufzucht der Babys, etc. Wollen Sie ihrem Tier das wirklich antun??? Der Vater wird bei nicht zeitgerechter Trennung auch die Töchter decken! So sorgen Sie für noch mehr ungewollten Nachwuchs.
- Meerschweinchen werden erst mit 3 Monaten geschlechtsreif: FALSCH! Die Tiere sind sehr vermehrungsfreudig, die Böcke werden bereits ab 250g (4 Wochen) geschlechtsreif und machen dann auch nicht vor Mutter und/oder Schwestern Halt! An eine rechtzeitige Trennung ist zu denken!
- Heu kann ich durch Gras ersetzen: FALSCH! Heu ist das Grundnahrungsmittel und MUSS immer zur Verfügung stehen, dient dem Zahnabrieb und der Verdauung, da die Tiere einen Stopfdarm haben!
- Trockenfutter ist ein MUSS: FALSCH! Gesunde Tiere brauchen kein Trockenfutter, und ganz besonders nicht das im Tierfachhandel angebotene Fertigfutter! Viel zu viel Getreide ist enthalten, was der Verdauung schadet und die Tiere zu dick werden lässt. Da das TroFu auch schnell satt macht, wird zu wenig Heu gefressen -> wieder schädlich für die Verdauung und die Zähne werden zu lang.
Zoohandlung vs. Züchter:
Vorteile Züchter:
- genaue und richtige Beratung in allen Fragen rund ums Meerschweinchen
- Oft gibt es gebrauchtes Zubehör günstig zu kaufen
- Sie sehen die Elterntiere und die Haltung des Züchters
- Sie erhalten Rassetiere, die aus einer gesunden Linie kommen
- Die Weibchen sind garantiert nicht trächtig
- Die Tiere werden erst abgegeben, wenn sie das entsprechende Gewicht haben
- Die Tiere werden augenscheinlich gesund abgegeben
- Der Züchter steht Ihnen auch nach dem Kauf immer bei Fragen zur Verfügung
Nachteile Züchter:
- Evtl. etwas längere Wartezeit, wenn das passende Geschlecht/Farbe/Rasse nicht zur Abgabe steht
Vorteile Zoohandlung:
- Direktkauf ist möglich
- neues Zubehör kann erworben werden
Nachteile Zoohandlung:
- Die Berater erkennen die Geschlechtsunterschiede nicht, man erhält zb. ein Pärchen statt 2 Weibchen
- Da in den meisten Geschäften keine Geschlechtertrennung erfolgt, sind bereits sehr junge Tiere trächtig!
- Die Tiere sind noch viel zu klein, um von der Mutter wegzukommen, sie haben meist Parasiten und Pilz
- Sie kennen nur Trockenfutter und Heu und haben Probleme bei der Umstellung auf artgerechte Nahrung
- Die Tiere sind wilde Mixe unbekannter Herkunft und oft krank, da kein Augenmerk auf die Gesundheit der Elterntiere gelegt wird
- Die Tiere stammen von Zuchtfarmen und Vermehrern, wo kein Augenmerk auf gesunde, vitale Tiere gelegt wird, sondern auf Masse vermehrt wird!
- Die im Zoohandel angebotenen Käfige und Nahrungsmittel sind für die Tiere NICHT geeignet, es geht nur um den Profit des Zoohandels
- bitte beachten Sie, dass unter "Züchter" hier ein eingetragener Züchter gemeint ist, der Ahnung von Genetik hat und sein gesamter Zuchtbestand aus Tieren besteht, die einen Abstammungsnachweis haben. Ein Züchter achtet auf Rassereinheit und verpaart nicht diverse Rassen miteinander, um Mixe zu erzeugen (ausgenommen sind Rassenmischungen wie Peruaner/Alpaka, US-Teddy/Glatthaar, Rexe/Glatthaar, Glatthaar/Crested, Texel/Sheltie, Coronet/Merino). Viele Vermehrer bezeichnen sich leider als "Hobbyzüchter", dieser Begriff ist nicht geschützt! Achten Sie auf saubere Haltung, Geschlechtertrennung und fragen Sie den Züchter ruhig aus!
Allgemeines:
Seit dem Jahre 2005 ist die Einzelhaltung von Meerschweinchen und Kaninchen in Österreich gesetzlich verboten. Meerschweinchen und Kaninchen haben unterschiedliche Bedürfnisse, so z.B. gibt es für Meerschweinchen fast nichts schlimmeres als engen Körperkontakt. Kaninchen hingegen kuscheln gerne mit einem Partnertier. Dem Meerschweinchen bleibt bei einer 1-1 Haltung nichts anderes übrig, als das "Kuscheln" hinzunehmen. Es liegt dann völlig apathisch neben dem Kaninchen. Das Verhalten wird von uns Menschen dann häufig fehlinterpretiert "sieh doch nur, wie unser Meerli das Kuscheln mit unserem Bunny genießt".
Wer also seinem Tier eine artgerechte Haltung bieten möchte, hält von jeder Tierart mindestens 2 Individuen. Die Tiere werden es Ihnen danken!
Welches Geschlecht?
Wichtig: Bei
einer Haltung von Böckchen und Weibchen ist darauf zu achten, den Bock
rechtzeitig kastrieren zu lassen. Kaufen Sie im Tierheim, in einer Notstation oder beim seriösen Züchter, dann erhalten Sie Böcke bereits fertig kastriert. Gibt ein Züchter Böcke unkastriert ab, ist dieser zu meiden (Ausnahme: unkastrierte Böcke werden nur an Züchter abgegeben).
Reine Weibchenhaltung ist unnatürlich und nicht artgerecht. Die Weibchen werden alle 2-3 Wochen brünstig und da kein Bock da ist, der sie bespringt, müssen die Weibchen das untereinander regeln. Dies führt zu Stress, Zickereien und oft zur Bildung von Ovarialzysten. Ein Kastrat kann diese verhindern, deshalb vermitteln gute Tierheime, Notstationen und Züchter nicht in reine Weibchenhaltung.
Reine Bockhaltung: kann sehr gut funktionieren wenn man 2 Regeln befolgt:
1.) VIEL PLATZ! 1m² pro Bock ist okay, es gilt aber: je mehr Platz zur Verfügung steht, desto besser verstehen sich die Böcke.
2.) KEIN
WEIBCHENKONTAKT!
Als beste Haltung von zwei Böckchen sehen wir die Vergesellschaftung eines älteren Bockes mit einem Babyböckchen. Hier kommt es nicht zu einem Kampf um die Rangordnung, da sich das Kleine automatisch unterordnet. Eine Kastration beider Tiere verhindert, dass die Tiere in der sogenannten "Rappelphase" (Pubertät, ca. ab dem 5. Lebensmonat) um den Chefposten kämpfen, es ist ihnen dann schlichtweg egal, sie sind ruhiger. Kaufen Sie beim Züchter, Notstation oder Tierheim, sollten Ihnen diese sagen können, welche Tiere charakterlich gut zusammen passen, die Tiere sind bereits fertig kastriert.
Wenn eines der beiden Tiere verstirbt, kann man ohne Zuwarten entweder ein gleichaltriges oder älteres Weibchen dazu setzen oder, wenn man die Haltung beenden möchte, einen Kastraten viel besser vermitteln als einen unkastrierten Altbock. Denn schließlich kann man Tiere in hohem Alter nicht mehr gut in Narkose legen (Sterberisiko steigt!), aber auch ältere Tiere haben es verdient, nicht einsam zu sein und in Einzelhaft den Rest ihres Lebens zu verbringen. Ist das Tier kastriert, hat man also viel mehr Vergesellschaftungsmöglichkeiten.
Was man NICHT versuchen sollte:
Zwei erwachsene,
womöglich fast gleich altrige Böcke vergesellschaften, das geht nur in
den seltensten Fällen gut!
Käfig oder Eigenbau?
Laut Tierschutzgesetz dürfen 2 Meerschweinchen nur in einem Käfig der MINDESTGRÖßE 120cm x 60cm untergebracht werden. Es ist ein MINDEST-Maß....je größer die Lauffläche, desto wohler fühlen sich die Meeris! Eine artgerechte Haltung bietet ein Gehege der Grundfläche 2x1m! Aus diesem Grund verkaufen wir nicht mehr in reine Käfighaltung. Der Käfig kann als Rückzugsort aufgestellt werden, es muss aber dauerhaft ein Auslauf gegeben sein. In Mode sind gerade die Steckregal-Elemente der Marke Songmics. Damit kann man je nach Platzangebot und Grundriss das Gehege so "stecken" wie es am besten passt. Darin Teichfolie auslegen oder PVC legen und schon kann man einstreuen.
Auch mit vier Holzbrettern und Teichfolie/PVC-Resten und ein paar Schrauben ist fix ein Eigenbau gebaut. Die weissen Lacktische von IKEA bieten (verkehrt hingelegt, Tischbeine nach oben) auch ein super Gehege, man kann zwischen den Tischbeinen prima Plexiglas einbauen.
Zusätzlich kann
man die Lauffläche mit einer Etage vergrößern. Rampen klettern
lernen Meeris sehr schnell! Wichtig dabei ist, dass der Winkel nicht zu
steil ist, und dass die Rampe Rillen oder Aufsätze hat, wo sich die
Meeris anhalten können. Auch ein Schutz links und rechts der Rampe lassen die Tiere sich sicherer fühlen.
Man kann seiner Phantasie freien Lauf lassen, oder bei einem Tischler einen tollen Eigenbau bestellen. Auch verschiedene Firmen bieten inzwischen solch einen Service an, siehe: https://www.kleintiervilla.de/
Hier ein paar Beispiele von einem Eigenbau:
Innenausstattung:
Eine Innenaustattung ist natürlich unerlässlich, damit sich ihre Tiere wohl fühlen! Häuser, Weidenbrücken, Etagen, Rampen, Kuschelrollen, Hängematten, es gibt so viel Zubehör! Jedoch sollte man das Gehege nicht überfüllen, da sonst für die Tiere kein Platz mehr zum Laufen da ist!!
Wichtig ist, dass
für jedes Meerschweinchen mind. 1 Rückzugsort gegeben ist. Sollte es
mal Zoff geben, kann sich so jeder in seine Ecke zurückziehen und
schmollen *g* Es müssen keine Häuser sein, es reichen auch ein Haus und
eine Weidenbrücke, etc.
Die Häuschen sollten NICHT aus Plastik sein!! In ihnen staut sich die Luft, es ist feucht und Bakterien vermehren sich sehr schnell! Besonders gefährlich ist es, wenn es kalt wird und die Tiere in solch einem Plastikhaus liegen....feucht und kalt vertragen sie nicht, sie werden krank! Also bitte nur Häuser aus Holz kaufen oder selbst eines zusammen basteln! Außerdem ist darauf zu achten, dass keine Fenster vorhanden sind. Sie könnten darin stecken bleiben!! Notfalls Fenster vergrößern, sodass 2 Ein- und Ausgänge entstehen!
Auch Kuschelröhren und Hängematten werden von Meerschweinchen geliebt! Darin können sie stundenlang dösen! Aber Achtung: Kuschelrollen ersetzen keinen Meeri-Partner!!!!!!
Streu oder Fleece-Haltung?
Ob man Streu oder Fleece als Unterlage verwendet, bleibt jedem selbst überlassen. In den Zoohandlungen gibt es diverse Einstreu zu kaufen: normale Späne, Maisstreu, Hanfstreu, Stroh/Holzpellets,...diese sind alle gut geeignet, wobei man bei den Pellets eine dicke Schicht Stroh darüberlegen muss, da die Pellets alleine zu hart für die zarten Pfoten der Meerschweinchen sind, sie neigen dann sehr rasch zu Ballenabzessen.
Fleece-Haltung ist ein neuer "Trend" und bietet einige Vorteile:
- so gut wie kein Müll wird produziert
- für Allergiker geeignet
- kein Staub
Jedoch gibt es auch ein paar Nachteile:
- belastet den Stromverbrauch (Waschmaschine wird häufig genutzt werden)
- nicht "natürlich"
- einiges an Aufwand mit dem täglichen Wechseln
Wie genau funktioniert die Fleece-Haltung? Es sind mehrere Schichten übereinander gelegt, von unten nach oben:
- Unrindichter Untergrund im Gehege (PVC, Wachstischtuch)
- Inkontinenz-Molton Auflagen (auf gute Qualität achten) oder Einweg-Wickelauflagen (Achtung, ergibt wieder mehr Müll, spart aber viel Wäsche)
- Fleecestoff (Achtung, muss vor der Erstanwendung mehrmals gewaschen werden, damit der Urin hindurch geleitet wird)
- Pipi-Pads (Stoffdeckchen mit einer eingenähten Inkontinenzunterlage, zB. Pads für Hundewelpen zum Lernen der Stubenreinheit, oder selbst genäht) -> werden täglich gewechselt, also darauf achten, dass genügend Pads vorhanden sind. Diese werden auf die besonders beliebten Gehegestellen verteilt, z.B. unter die Häuschen oder bei der Heuraufe.
Die Molton-Unterlagen sollten vor der Erstbenutzung einmal gewaschen werden, der Fleecestoff 3x (mind. 60 Grad!). Da der Stoff etwas eingehen kann durch das heiße Wasser, sollte man den Zuschnitt etwas länger wählen als benötigt.
Heu, Futterreste und die Köttel sollten 1x täglich abgekehrt werden, am besten mit einem kleinen Besen aus Gummi (Baumarkt). Einmal wöchtentlich sollte alles gewaschen werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Stoffe ordentlich abgekehrt werden, bevor sie in der Waschmaschine landen. Auch das Waschen in einem Bettbezug kann hilfreich sein, die Maschine sauber zu halten. Bitte kein starkes Waschmittel oder Weichspüler verwenden, diese Mittel zerstören den Stoff sehr schnell. Lieber ein sehr mildes, duftstofffreies Waschmittel verwenden.
Ernährung:
Viele Leute ernähren ihre Meerschweinchen falsch, da sie nicht wissen, was ihren Kleinen gut tut. In Tierhandlungen steht man vor einem Riesenregal mit diversen "Leckerlis" wie z.B. Joghurtdrops, verschiedenste Kraftfutter-Mischungen, etc.
All dies ist nicht notwendig, damit sich ihr Meerschweinchen wohl fühlt! Im Gegenteil, in solchen Leckerlis aus den Zoohandlungen ist viel zu viel Zucker enthalten!
Auch die vielseits gerühmten "LEBENSWICHTIGEN" Salzlecksteine schaden Ihren Tieren nur! An diesen kann z.b. aus Langeweile zu oft geleckt werden, es kommt zu einer richtigen Sucht und die Folgen sind: Nierenschäden!
Auch Kraftfutter
benötigt ein Schweinchen nicht, um fit und gesund zu bleiben! Es macht zu dick und kann Darmprobleme verursachen! Es ist dringend darauf zu achten, dass
es getreidefrei ist. Lieber hin und wieder ein paar
Erbsenflocken geben, oder getrocknete Maisblätter.
Die Hauptnahrung neben Heu: frisches Gemüse, großteils blättrig und ab und zu ein wenig Obst. Hier eine kleine Auflistung von dem Futter, welches sie fressen dürfen:
Äpfel
Karotten
Gurken
Broccoli
Melone (am Liebsten Wassermelone)
Paprika (enthält viel Vitamin C!)
Tomaten
Fenchel (viel Vit. C, aber Achtung, macht dick)
Erdbeeren (als Leckerli, auch gerne das Grün)
Zucchini
Stangen- und Knollensellerie
Radieschen und deren Blätter (nur kleine Mengen)
jegliche Art von Kohl (Karfiol, Grünkohl, Wirsing, Kohlsprossen, ..) -> kann blähen, daher gut anfüttern, enthält viel Vit. C!
Chinakohl
alle Arten von Salat, am besten sind Bittersalate wie Endiviensalat, Raddiccio, Frisée, ...
Kopfsalat (nicht viel, da hoher Nitratgehalt)
alle Arten von Küchenkräutern (kein Schnittlauch oder Lauch generell)
Löwenzahn
frisches Gras (am besten aus dem eigenen Garten)
Aubergine
rote Rübe
Karfiol (Blumenkohl)
Kürbis (NUR Speisekürbisse!)
Mais (ganze Pflanze, Achtung, macht dick)
Süßkartoffeln (nur roh!)
Kohlrabi (+ Blätter)
Karottengrün
Pastinake
eine noch umfangreichere Futterliste finden Sie auf: https://www.diebrain.de oder hhtp://www.meerschweinchenwiese.de
Trächtigkeit und Geburt:
Alle 2-3 Wochen wird das Weibchen für ein paar Stunden brünstig, also aufnahmebereit. Der Deckakt der Meerschweinchen dauert nur ein paar Sekunden, dafür erfolgt er mehrere Male hintereinander. Wenn das Weibchen zu diesem Zeitpunkt brünstig ist, kann man davon ausgehen, dass es erfolgreich gedeckt wurde.
Die Tragzeit der Meerschweinchen dauert 65-72 Tage, meistens sind es 68 Tage. Nach dem 72. Tag kommen nur noch Totgeburten zur Welt.
ACHTUNG: Vor der Geburt muss der Bock vom Weibchen getrennt werden, da das Weibchen sofort nach der Geburt wieder aufnahmebereit ist und eine erneute Trächtigkeit gesundheitsschädigend und stressig für das Tier ist.
Genauere Informationen finden Sie auf der Seite "Nur Einmal Babys".
Unsere trächtige Cassiopeia
Die Geburt erfolgt meistens in den frühen Morgenstunden. Die Wehen der Meerschweinchen sind kurz und heftig, die gesamte Geburt sollte nicht mehr als 1 Stunde dauern! Die Babys kommen mit dem Kopf voran jedes in seiner Eihaut aus dem Geburtskanal. Das Muttertier bückt sich und zieht das Baby unter sich hervor, beißt die Eihaut auf und leckt das Baby trocken. Es kann passieren, dass die Babys zu schnell hintereinander kommen und deshalb die Babys nicht richtig ausgepackt werden. Nicht selten erstickt dann eines in seiner Eihaut.
Sollten die Babys
stecken bleiben und die Mutter kann sie nicht alleine gebären, sollte
SOFORT ein Tierarzt aufgesucht werden, ansonsten sterben Mutter und
Babys! Man muss immer mit einem Notkaiserschnitt rechnen, welcher nicht
billig ist. Je nach Tierarzt kostet dieser rund 300-400 Euro. Das
Sterberisiko der Mutter liegt jedoch bei 80%.
Die Jungen (meist sind es 2-5 Junge, selten Einzelkinder oder mehr als 6) kommen voll entwickelt zur Welt. Ihre Milchzähne haben sie bereits im Mutterleib verloren. Wenige Stunden nach der Geburt knabbern sie schon an Heu und Futter.
Ihr Geburtsgewicht beträgt (je nach Wurfgröße) 60g - 120g. Wir hatten auch schonmal ein Schwergewicht von 138g.
Die Kleinen können sofort angefasst werden. Man sollte die ersten Wochen regelmäßig das Gewicht beobachten! In den ersten 3 Tagen kann es zu einer Gewichtsabnahme von bis zu 10g kommen, danach sollten die Kleinen kontinuierlich zunehmen.
Yemma beim Päppeln - sie kam mit nur 38g zur Welt!
Die Jungen werden
ca. 3-4 Wochen von der Mutter gesäugt. Bei sehr großen Würfen oder sehr
geringen Gewichten muss man öfters zufüttern. (vor allem bei Jungen mit
weniger als 60g Geburtsgewicht) Dies geschieht mit Katzenaufzuchtmilch oder Ziegenmilchpulver,
die man mit warmen Wasser anrührt und mit einer kleinen Spritze
eingibt.
Die Böckchen
sollte man von der Mutter trennen sobald sie 4
Wochen alt sind oder 250g wiegen (dies gilt nicht für Einzelkinder oder sehr schwere Babys, diese erreichen oftmals schon mit zwei Wochen die 250g, sind aber noch lange nicht geschlechtsreif und weiterhin auf die Muttermilch angewiesen!). Geübte Züchter kontrollieren dann täglich den
Hodenstand der Böckchen, um eine rechtzeitige Trennung zu gewährleisten.
Achtung: Einzelkinder sind in der Regel schwerer bei der Geburt und
erreichen dadurch schneller die 250g-Marke. Bitte die Kleinen dennoch
nicht zu früh von der Mutter trennen, sie benötigen noch Muttermilch!
Bei Unsicherheit zu einem erfahrenen Züchter gehen, oder erfahrenen
Tierarzt, der den Hodenstand kontrolliert oder am besten gleich eine
Frühkastration anbietet.
ACHTUNG: Meerschweinchen werden bereits im Alter von 3-5 Wochen geschechtsreif!!!! Daher ist es wichtig, die Geschlechter der Babys so früh als möglich zu kennen. Laien gehen am Besten zu einem kleintier-erfahrenen Tierarzt oder einem Züchter in Ihrer Umgebung.
Zwischen den Würfen sollte den Weibchen eine Pause von 4-6 Monaten gegönnt werden, damit sie sich von der Aufzucht der Babys erholen können. Ein Weibchen sollte maximal 3-4 Würfe bekommen und nicht als Gebärmaschine missbraucht werden! Sobald ein Weibchen Probleme bei der Geburt oder Aufzucht hat, sollte es aus der Zucht ausscheiden.
Risiken einer Trächtigkeit:
Geschlechtsbestimmung:
Es ist falsch, wenn behauptet wird, man könne das Geschlecht erst nach einigen Wochen feststellen. Man kann das Geschlecht gleich nach der Geburt bestimmen!
Das geht so:
Männchen: Beim Männchen sieht die Intimregion aus wie ein i. Wenn man außerdem leicht auf den Bauch drückt, sollte der Penis hervortreten. Außerdem ist der Abstand zwischen Penis und After viel größer als es dieser beim Weibchen ist.
Weibchen: Hier sieht die Intimregion aus wie ein y. Bei leichtem Druck auf den Bauch verändert sich dies auch nicht. Der Abstand zwischen Harnröhre und After ist gering.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Züchter oder Notstationen/Tierheime. Tierärzte sind nur eingeschränkt eine gute Wahl, da sich viele mit Meerschweinchen nicht auskennen. Bitte gehen Sie nicht in eine Zoohandlung, die "Fachkräfte" dort können Ihnen mit 99%iger Sicherheit nicht weiterhelfen!
Hier seht ihr noch Fotos, auf dem der Unterschied gut zu sehen ist:
ausgewachsenes Männchen
ausgewachsenes Weibchen
Pflege:
Die Krallen der Meerschweinchen sollten regelmäßig kontrolliert und je nach Wachstum ca. alle 3 Monate geschnitten werden. Bei hellen Krallen geht dies ganz einfach, man muss nur darauf achten, nicht die Blutgefäße zu verletzen, da die Schweinchen sonst sehr stark zu bluten beginnen. Ideal ist es, 2mm vor den Blutgefäßen zu schneiden. Bei dunklen Krallen geht dies schwerer. Am besten, man lässt diese beim Tierarzt oder Züchter schneiden. Auch eine Taschenlampe kann sehr hilfreich sein, die Enden der Blutgefäße zu erkennen.
Da die Zähne der
Meerschweinchen ständig nachwachsen, brauchen sie regelmäßig etwas zu
knabbern. Am besten geeignet sind ungespritzte Obstzweige.
Langhaarige Tiere müssen regelmäßig gebürstet werden, da ihr Fell sonst verfilzt und sich Knoten bilden können, im Sommer kann ein Kurzhaarschnitt für sie sehr positiv sein.
Es sollte darauf geachtet werden, dass das Tier immer auf frischer Einstreu läuft. Ein nasser Untergrund z.B. führt bei den Tieren schnell zu schmerzhaften Entzündungen am Fußballen und der Ammoniak-Geruch führt nicht selten zu Atemwegserkrankungen.
Da US-Teddys ein sehr dichtes Fellkleid besitzen, kann es öfters zu Schuppenbildung kommen. In diesem Fall sollte man den Tieren regelmäßig Ölsaaten anbieten, die meisten gibt es in Reformhäusern zu kaufen:
Fenchelsamen, Sonnenblumenkerne (geschält), Mariendistel, Nachtkerze, Chiasamen, Anis, Sesam, Kürbiskerne, Tannensamen, etc. - Dosierung:
- in Innenhaltung 1 TL alle 3 Tage
- in Außenhaltung oder bei erhöhtem Bedarf (säugende Muttertiere, Jungtiere im Wachstum, bei Krankheiten, ...) 1 EL am Tag (am besten gemischt mit Mehlsaaten wie Hafer, Dinkel, Gerste [alle im Spelz], Mais(kolben), ...)
Einmal wöchentlich sollte man den sogenannten "Meeri-TÜV" machen. Dafür wird das Tier aus dem Gehege genommen und folgendes untersucht:
- Müssen die Krallen geschnitten werden?
- Sind die Augen klar, tränen sie, gibt es sichtbare Verletzungen?
- Sind die Ohren sauber?
- Streichen Sie mit einem Finger durch das Fell, gegen die Haarwuchsrichtung. Sind gelbe/weisse oder schwarze bewegliche Punkte sichtbar? Dann hat Ihr Tier Parasitenbefall (gelb/weiß = Haarlinge, schwarz = Milben)
- Hat das Tier Bissverletzungen?
- Hat das Tier kahle Stellen im Fell? Dann könnte es sich um Pilzbefall oder Milbenbefall handeln!
- Setzen Sie das Tier in eine geeignete Schüssel und auf die Küchenwaage. Hat das Tier mehr als 50g abgenommen? Dann ist dies ein Warnzeichen und das Gewicht muss beobachtet werden. Gewichtsschwankungen von 30-50g +/- pro Woche sind in Ordnung.
- Kontrollieren Sie vorsichtig das Maul des Tieres. Sind die Zähne in Ordnung?
- Speziell bei älteren Böckchen gehört die Kontrolle der Perinealtasche unbedingt zum TÜV dazu. Es handelt sich um eine Hauttasche zwischen Penis und After. Normalerweise reinigen sich die Böcke selbst, jedoch wird dies mit zunehmendem Alter schwieriger und oftmals ist dann die Hilfe des Menschen erforderlich. Ist die Tasche gefüllt, nimmt man ein Wattestäbchen, taucht es in Olivenöl oder Sonnenblumenöl und räumt die Tasche vorsichtig (!) aus. Vorsicht, es stinkt sehr! Am besten zu zweit reinigen, einer hält das Tier, der andere räumt die Tasche aus.
Hier noch ein kurzer Überblick über die häufigsten Krankheiten und deren Behandlung:
Parasitenbefall
Die häufigsten Parasiten, die Sie auf Meerschweinchen finden werden sind Milben und Haarlinge. Sehr selten können die Tiere auch von Flöhen und Zecken befallen werden.
Während
Haarlinge auf den Haarspitzen sitzen und kleine weißlich/gelbliche
bewegliche Punkte sind, verursachen Milben starken Juckreiz, teilweise
blutig gekratzte Krusten, Haarausfall und in schlimmen Fällen Abmagerung
des Tieres.
In
beiden Fällen ist der Gang zum Tierarzt unerlässlich, dort wird das
Tier oral oder per Injektion behandelt, meist mit den Medikamten
Stronghold oder Ivomec. Während die Wirkung von Stronghold 3-4 Wochen
anhält, muss Ivomec 3x im Abstand von 7-10 Tagen nochmalig gegeben
werden.
Meistens
ist es ausreichend, nur das befallene Tier zu behandeln, da die
Parasiten auch auf gesunden Tieren leben, sowie in Heu und Stroh zu
finden sind. Nur bei Immunschwäche kommt es zu einer Vermehrung und dann
zu den oben beschriebenen Symptomen.
Gründe für die Immunschwäche können sein:
- neue Vergesellschaftungen, neue Rangordnung im Rudel
- Stress (zu wenig Platz, keine Versteckmöglichkeiten)
- starke Wetterwechsel
- Disharmonie in der Gruppe (Mobbing)
- mangelnde Hygiene im Gehege (Feuchtigkeit begünstigt Parasitenwachstum)
- Mangel- und Fehlernährung
- mit Parasiten stark befallenes Heu/Stroh/Gras
Pilz
Pilz ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Meerschweinchen.
Er entsteht vorwiegend bei diesen Bedingungen:
- feucht-warmes Stallklima (schlechte Hygiene, seltenes Ausmisten)
- Stress in der Gruppe (neue Mitglieder, Rangordnung ändert sich, Mobbing)
- heftige Wetterwechsel (heiß-feuchtes Wetter)
- Plastikhäuschen (Luft staut sich, wird feucht)
- nach/während Antibiotika-und Cortisongaben
- Mangelernährung
- Absetzpilz: geschieht häufig bei Jungtieren im Alter von 4-6 Wohen, wenn sie vom Muttertier entwöhnt und getrennt werden, demnach keine Muttermilch mehr trinken, neu vergesellschaftet werden und auch noch einen Umzug zu neuen Menschen zu verdauen haben
Pilz zeigt sich häufig als erstes im Gesicht, rund um die Augen, an der Nasenspitze, oder auf/um die Ohren. Es ist eine kreisrunde Stelle, an der die Haare ausfallen und sich ein milchig-weißer Schorf bilden kann, oft auch blutig krustig, da er den Tieren starken Juckreiz beschert. Ein Gang zum Tierarzt ist erforderlich. Dieser kann eine Kultur anlegen, um Kenntnis darüber zu erlangen, um welchen Hautpilz es sich handelt. In den meisten Fällen werden Medikamente wie Surolan (wird 1x tgl. angewendet), Lamisil ONCE (wird einmalig angewendet, dann eine Woche gewartet, bei Fortbestand der Beschwerden noch ein zweites Mal angewendet) oder Imaverol (Lösung zum Mischen mit warmen Wasser: bitte die Tiere nicht baden, auch wenn vom Tierarzt so gesagt bekommen; es reicht, die verdünnte Lösung mit einem Waschlappen auf die betroffene Stelle aufzutragen!!) verschrieben. Die Behandlung kann beendet werden, wenn sichtbar wieder Haare nachwachsen und die Stelle schorffrei ist.
ACHTUNG: Pilz ist für Menschen ansteckend. Bitte Kindern nicht erlauben, die Tiere anzufassen und selbst bei der Behandlung Einweghandschuhe anziehen und Hautkontakt meiden.
Verdauungsstörungen
Die häufigsten Verdauungsstörungen sind Durchfall/Matschkot und Aufgasungen/Blähungen.
- Durchfall/Matschkot: Ursachen/Auslöser hierfür sind vielfältig und reichen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, falsches/zu schnelles Anfüttern von neuen Gemüsesorten, Antibiotikagabe-Nebenwirkungen, Vergiftung, über starken Stress bis hin zu Parasitenbefall (Würmer, Kokzidien). Der Gang zum Tierarzt ist unerlässlich, da anhaltender Durchfall für Meerschweinchen lebensgefährlich ist, da sie schnell austrocknen. Es ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, keinesfalls sollte eine Heudiät gemacht werden. Warmer Kräutertee, Fencheltee oder Fenchel generell, Wildkräuter, Küchenkräuter, etc. sollten unterstützend gegeben werden. Der Tierarzt kann Kohletabletten, Stullmisan Pulver, Heilerde und Apfelpektin verschreiben. Auch mit Bene-Bac gibt es gute Erfahrungen (jüngst umstritten wegen des hohen Zuckergehaltes). Auf jeden Fall sollte bei anhaltenden Problemen eine Sammelkotprobe aller Tiere (gesammelt über 3 Tage) beim Tierarzt abgegeben werden, um auf Kokzidien testen zu lassen. Speziell bei Außenhaltungstieren ist darauf zu achten, dass die Afterregion trocken und sauber gehalten wird, da sich sonst gerne Fliegenmaden dort ansiedeln!!!
- Aufgasung/Blähungen: Ursachen sind auch hier vielfältig und reichen von falsche Fütterung, zu schnellem Anfüttern ungewohnten Futters, Unverträglichkeiten, gegorenem und schimmligen Futter, Antibiotikagaben-Nebenwirkungen, über zu wenig Bewegung/Platzmangel bis hin zu Pelletfütterung im Gemisch mit Kohlgemüse. Durch die Fütterung von Pellets werden die Tiere schnell satt und Pellets vergrößern ihr Volumen ziemlich stark im Magen des Tieres. Wird parallel Kohlgemüse gefressen, verbleibt das Gemüse zu lange im Magen-Darm-Trakt und führt dann zu Aufgasungen und schmerzhaften Blähungen. Als Sofortmaßnahme kann man 1ml Rodicare Akut mit 1ml Sab-Simplex Tropfen (oder Antiflat-Tropfen) verabreichen und dann schleunigst zum Tierarzt fahren. Dieser muss ein Röntgen machen um eine Aufgasung eindeutig diagnostizieren zu können.
Ovarialzysten
Symptome sind:
- runder Haarausfall an den Flanken
- Abmagerung
- übersteigertes Sexualverhalten (häufiges Besteigen von Artgenossen, Art Dauerbrunst)
- Immunschwäche, häufig krank
- dicker werdender Bauch (wie bei Trächtigkeit)
Behandelt werden kann mit:
- Hormonen: meist wird Ovogest 3x im Zeitraum von 10-14 Tagen gespritzt, danach erfolgt die Behandlung halbjährlich. Diese Methode verhindert nur das Weiterwachsen der Zysten und bewirkt keine Heilung!
- Kastration: die einzige Methode, um die Zysten zu beseitigen. Da es eine sehr große OP ist und das Sterberisiko sehr hoch, sollte diese Alternative wohlüberlegt sein.
- Homöopathische Behandlung: keine Heilung, bringt nur den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht. Medikamente wie Hormeel ad us. vet., Ovarium compositum us. vet. und Zylexis werden eingesetzt.